Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

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Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder Agent. Die Verhaftungspraxis sowjetischer Geheimdienste in und um Bad Freienwalde 1945–1955

03. September 2019 – 18:30 Uhr

Andreas Weigelt rekonstruiert in seiner Studie „Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder Agent.“ die Biografien von über 300 Personen, die zwischen 1945 und 1955 in Bad Freienwalde und Umgebung vom sowjetischen Geheimdienst festgenommenen worden sind. Viele von ihnen wurden im sowjetischen Speziallager in Sachsenhausen inhaftiert. Wer waren diese Menschen, was wurde ihnen vorgeworfen und trafen die Vorwürfe zu?
Im Anschluss an die Buchvorstellung diskutieren der Autor Andreas Weigelt und Rainer Potratz (Referent bei der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur) mit Enrico Heitzer (Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen) über die Studie.

Andreas Weigelt ist Historiker und forscht seit vielen Jahren zur Geschichte der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland und zum Nationalsozialismus. 2011 wurde er mit einer Studie über Lieberose, ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, promoviert. Er leitet die Dokumentationsstelle Lager Jamlitz der Evangelischen Kirchengemeinde Lieberose und Land. Sein Buch "Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder Agent. Die Verhaftungspraxis sowjetischer Geheimdienste in und um Bad Freienwalde 1945–1955" erschien im Dezember 2018 im Metropolverlag.

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Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg

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Contactsperson: Mareike Otters/ Dr. Katharina Steinberg

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