Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
66/2022: Filmvorführung in Berlin und Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in der Gedenkstätte Sachsenhausen am 14. und 15. Dezember
12. Dezember 2022
Nr.: 66/2022
Anlässlich des 80. Jahrestags des „Auschwitz-Erlasses“ von Heinrich Himmler vom 16. Dezember 1942 erinnern der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Gedenkstätte Sachsenhausen mit zwei Veranstaltungen an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma und den langen Kampf um Anerkennung der Verbrechen nach 1945. Der Zentralrat nimmt an diesen Veranstaltungen mit einer Delegation von 30 Personen teil, darunter Holocaust-Überlebende und Vorstände seiner Landes- und Mitgliedsverbände.
Am Mittwoch, 14. Dezember 2022, um 18.00 Uhr wird im Kino Delphi Lux in Berlin der preisgekrönte Dokumentarfilm „Unrecht und Widerstand. Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung“ gezeigt. Anschließend findet ein von der Journalistin Shelly Kupferberg moderiertes Publikumsgespräch mit dem Regisseur Peter Nestler und dem Protagonisten des Films Romani Rose statt.
Am Donnerstag, 15. Dezember 2022, ab 10.30 Uhr findet in der Gedenkstätte Sachsenhausen eine Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung für die Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma statt. Stiftungsdirektor Axel Drecoll, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Zentralratsvorsitzende Romani Rose und der brandenburgische Kulturstaatssekretär Tobias Dünow werden zu den Anwesenden sprechen. Die Veranstaltung wird musikalisch durch den bekannten Jazz-Musiker Ferenc Snétberger begleitet.
Der „Auschwitz-Erlass“ schuf die Grundlage für die Deportation von Sinti und Roma aus ganz Europa in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Hunderttausende wurden von den Nationalsozialisten während des Holocaust in Zwangslagern und durch Einsatzgruppen ermordet. Im KZ Sachsenhausen waren mehr als 1.000 Sinti und Roma inhaftiert.
Mittwoch, 14. Dezember 2022, 18.00 Uhr
Unrecht und Widerstand. Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung
Dokumentarfilm von Peter Nestler (Deutschland 2021, 113 Min.)
anschl.: Podiumsgespräch mit Romani Rose und Peter Nestler, moderiert von Shelly Kupferberg
Ort: Kino Delphi Lux Berlin | Kantstraße 10/Yva-Bogen | 10623 Berlin
Eintritt frei
Donnerstag, 15. Dezember 2022, 10.30 Uhr (Treffpunkt: vor dem Neuen Museum)
Gedenkveranstaltung für die Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma
Begrüßung: Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Ansprachen: Claudia Roth,Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Tobias Dünow , Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Kranzniederlegung am Gedenkort „Station Z“
Ort: Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen | Straße der Nationen 22 | 16515 Oranienburg
Zu diesen Veranstaltungen laden wir Sie herzlich ein und freuen uns, wenn Sie darüber berichten. Außerdem möchten wir Sie bitten, im Vorfeld in Ihren Medien auf die Veranstaltung hinzuweisen. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an unter: presse(at)stiftung-bg.de
Information: www.sachsenhausen-sbg.de | www.zentralrat.sintiundroma.de
Pressekontakt: Jara Kehl | Tel. 06621-981101 | jara.kehl(at)sintiundroma.de
Dr. Horst Seferens | 03301-810920 | seferens(at)stiftung-bg.de
Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.