Presseinformationen

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“ lautet der Titel eines Kammerkonzerts mit Texten zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland, zu dem die Gedenkstätte Sachsenhausen interessierte Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 18. November 2018, um 16:00 Uhr herzlich einlädt. Der Eintritt ist frei.

Am 19. April 1945 schworen sich befreite Häftlinge des KZ Buchenwald in einer bewegenden Ansprache, den „Nazismus mit seinen Wurzeln“ zu vernichten. Doch schon bald nach dem Untergang des NS-Regimes lebten rechtextreme Ideen und Konzepte in Deutschland wieder auf und sind bis heute virulent.

In einer Lesung mit Kammermusik regen der Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett Opus 45 dazu an, sich mit der extremen Rechten in Geschichte und Gegenwart der Bundesrepublik auseinanderzusetzen. Das Programm beleuchtet einschneidende Ereignisse in der Entwicklung der extremen Rechten seit 1945, u.a. den Anschlag auf die Kölner Synagoge im Jahr 1959, das Attentat auf Rudi Dutschke, das Oktoberfestattentat in München, die Pogrome von Solingen und Rostock und die rechtsextremen Terrorakte des NSU. Zu Gehör kommen harte Fakten in Form von Reportagen, Stimmen von Opfern rechter Gewalt sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin. Außerdem erklingen Werke von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti.

Sonntag, 18. November 2018, 16:00 Uhr

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“ (Primo Levi). Zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland

Kammerkonzert und Lesung mit dem Bläserquintett Opus 45 und Roman Knižka (Rezitation)

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

Veranstaltungsraum in der ehem. Häftlingswäscherei

Anmeldung erbeten: otters@gedenkstaette-sachsenhausen.de

Tel. 03301-810921

Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung