EU-Förderung verbessert die digitale Infrastruktur
Dank einer Förderung im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung können umfangreiche Verbesserungen der digitalen Infrastruktur an allen Standorten der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten durchgeführt werden. Für Maßnahmen im Bereich moderner Sammlungs- und Vermittlungstätigkeiten, beim Ausbau der Hardware-Infrastruktur und im Bereich der Online-Kommunikation stehen rund 600.000 Euro zur Verfügung. Die Maßnahme wird als Teil der Reaktion der EU auf die COVED-19-Pandemie finanziert.
Es handelt sich um die folgenden drei Teilprojekte:
1. Einführung einer neuen Sammlungssoftwarein allen Gedenkstätten der Stiftung
- In Ravensbrück und Sachsenhausen wurden die bisherigen Datenbanken überarbeitet und für die Migration in ein neues System vorbereitet, das zukünftig Online-Recherchen in den Datenbanken ermöglichen wird.
- In den Gedenkstätten in Brandenburg und Leistikowstraße Potsdam konnte mit dem Aufbau eigener Datenbanken zur digitalen Erfassung der Archivalien und Sammlungen begonnen werden.
2. Umstrukturierung und Ausbau der Hard- und Netzwerkinfrastruktur an allen Standorten
- Ausgleich von Defiziten im IT-Bereich, um den seit der Pandemie gestiegenen und weiter steigenden Anforderungen besser gerecht zu werden
- Erneuerung und Modifikation der Serverstruktur
- Erneuerung der gesamten WLAN-Infrastruktur
- Verbesserung der IT-Sicherheit
3. Schließlich konnten im Rahmen der REACT-Förderung umfangreiche und ortsbezogene Informationsangebote zu allen Gedenkstätten der Stiftung erarbeitet werden, die künftig im Rahmen der BerlinHistoryApp online abrufbar sein werden. Die digitalen Angebote der Gedenkstätten in Sachsenhausen, Ravensbrück, Below, Potsdam und Brandenburg an der Havel beinhalten historische Informationen, Lebensgeschichten von Inhaftierten, Bildergalerien, Rundgänge und lokalisieren einzelne Erinnerungsorte.