Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
56/25: Kunstprojekt der Berliner Ernst-Litfaß-Schule in der Gedenkstätte Ravensbrück – Ausstellungseröffnung am 12. Dezember
08. Dezember 2025
Nr.: 56/2025
Heute beginnt in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zum zwölften Mal das Kunstprojekt „Ravensdruck“. Noch bis Freitag dieser Woche beschäftigen sich zwölf Schülerinnen und Schüler der Ernst-Litfaß-Schule mit der Lebensgeschichte der österreichischen Ravensbrück-Überlebenden Vilma Steindling. Dabei werden sie von deren Tochter Ruth Steindling unterstützt, die die Projektwoche begleiten wird. Ihre Eindrücke und Erfahrungen werden die Schülerinnen und Schüler des OSZ Mediengestaltung und Medientechnologie in Berlin-Wittenau in Druckgrafiken verarbeiten, die im Anschluss in der Gedenkstätte ausgestellt werden.
Vilma Steindling (1919–1989) war eine jüdische Kommunistin aus Wien. 1937 floh sie nach Paris und engagierte sich nach der deutschen Besetzung Frankreichs in der Résistance. 1942 wurde sie verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Im Januar 1945 musste sie einen der sogenannten Todesmärsche antreten und gelangte so in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, wo sie im April 1945 befreit wurde. Nach dem Krieg kehrte sie nach Wien zurück.
Die Eröffnung der Ausstellung mit den im Rahmen der Projektwoche entstandenen Druckgrafikern findet am Freitag, 12. Dezember 2025, um 10.30 Uhr im Großen Foyer der Gedenkstätte statt. Zur Eröffnung wird Ruth Steindling aus dem Buch „Vilma Steindling. Eine jüdische Kommunistin im Widerstand“ über die Lebensgeschichte ihrer Mutter vorlesen, das sie gemeinsam mit Claudia Erdheim verfasst hat.
Das Projekt wird von der Dr. Hildegard Hansche Stiftung und vom Internationalen Freundeskreis Ravensbrück e.V. unterstützt.
Information:
Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
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