Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Französische Zwangsarbeiterinnen in Deutschland (1940–1945): Quellen und Erinnerungen
19. Februar 2026 – 18:00 bis 20:00 Uhr
Zwischen Januar 1942 und September 1944 wurden 9000 Frauen im Rahmen politisch motivierter Repression aus Frankreich ins Deutsche Reich deportiert. Rund 7000 Frauen kamen in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Die meisten von ihnen waren Widerstandskämpferinnen. Die Ausstellung „Widerstand – Verfolgung – Deportation. Frauen aus Frankreich im KZ Ravensbrück 1942–1945“ wirft ein Schlaglicht auf die Lebenswege und Erfahrungen der Frauen, auf ihre unterschiedlichen sozialen und nationalen Herkünfte. Sie zeigt, wie Widerstand und Verfolgung von tradierten Geschlechterrollen geprägt waren. Bis zum 20. Februar 2026 ist die Wanderausstellung der Gedenkstätte im Landesarchiv Berlin zu sehen.
Die Ausstellung wird von verschiedenen Veranstaltungen begleitet. Am 19.2. stellt Dr. Camille Fauroux (Université Toulouse II Jean Jaurès) ihre Forschungen zur Geschichte französischer Zwangsarbeiterinnen insbesondere in Berlin und ihren Weg ins KZ Ravensbrück vor. Sie diskutiert die Rolle von Quellen und Erinnerungen sowie den Blick auf die Zwangsarbeiterinnen in der heutigen Gesellschaft. Eingeleitet wird die Veranstaltung von einem Kurzvortrag von Dr. Roland Borchers (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin) zur Zwangsarbeit in Berlin. Anschließend gibt es Raum für Fragen.
In Kooperation mit dem Landesarchiv Berlin und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Eintritt frei, Anmeldung bis 18. Februar unter: infoalandesarchiv.berlinode
Es besteht die Möglichkeit, vor der Veranstaltung an einer Kuratorinnenführung durch die Ausstellung teilzunehmen.
Veranstaltungsort
Landesarchiv Berlin
Eichborndamm 115–121
13403 Berlin