Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden
Wanderausstellung "Žadkěvič und andere" im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide
14. März 2024 – 18:00 bis 20:00 Uhr
Unsere Wanderausstellung "Žadkěvič und andere / Arbeit, Zwang und Widerstand" eröffnet am 14. März im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Sie erzählt die Geschichte einer Widerstandsgruppe um den tschechisch-russichen Chemiker Konstantin Žadkěvič.
Žadkěvič ist ab 1940 bei der Firma Heidenheim in Berlin-Tempelhof angestellt. Im Frühjahr 1943 knüpft Žadkěvič Kontakte zu Zwangsarbeiter:innen aus ganz Europa. Gemeinsam mit ihnen will er nach dem Sturz der Nationalsozialisten für ein geeintes sozialistisches Europa kämpfen. Er nimmt dazu Verbindung zur deutschen Widerstandsgruppe „Europäische Union“ auf. Als diese auffliegt, nimmt die Gestapo im Oktober 1943 auch Žadkěvič und weitere Mitglieder seiner Gruppe fest.
Žadkěvič und vier führende Mitglieder werden zum Tod verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Weitere sechs erhalten Zuchthausstrafen. Nach dem Krieg gerät die Žadkěvič-Gruppe in Vergessenheit.
Programm
Vor der Veranstaltung findet um 18 Uhr eine Kuratorenführung statt. Die Eröffnungsfeier beginnt um 19 Uhr.
Begrüßung
Dr. Christine Glauning
Leiterin Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Grußworte
Sweta, Jersy und Arkadi Sanzarowski aus Belgien
Angehörige des ukrainischen Zwangsarbeiters
Michail Santscharowski, Mitglied der Žadkěvič-Gruppe
Die Hinrichtung von Widerstandskämpfer:innen in Brandenburg-Görden
Dr. Sylvia de Pasquale
Leiterin der Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Einführung in die Ausstellung
Maximilian Vogel
Kurator der Ausstellung und pädagogischer Mitarbeiter
Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Um Anmeldung per Telefon oder E-Mail wird gebeten!
Laufzeit der Ausstellung 15.3.–4.8.2024
Veranstaltungsort
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Britzer Straße 5
12439 Berlin
www.ns-zwangsarbeit.de
Kontakt
- veranstaltung-sw@topographie.de
- Telefon
- 030 / 63 90 288-0