Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

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Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

21/2022: Tat-Orte nationalsozialistischer Verbrechen markieren – Menschen (ge)denken

14. April 2022

Nr.: 22/2022

Anlässlich der Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhaus und Ravensbrück im April 1945 und des Kriegsendes im Mai 1945 rufen der Landesjugendring Brandenburg e. V. und die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten dazu auf, Orte nationalsozialistischer Verbrechen in Brandenburg sichtbar zu machen.

Ziel der Aktion ist es, vom 1. bis 8. Mai 2022 die unbekannteren Orte der nationalsozialistischen Verbrechen sichtbar zu machen. Die aus dem heutigen Gedächtnis verschwundenen Orte der Zwangsarbeit, der Verfolgung von Juden und Jüdinnen, der Vernichtung von Menschen, die sich direkt in unserer Nähe, auf unseren alltäglichen Wegen befinden. Manche dieser Orte wurden bereits von Jugendgruppen in dem Projekt „überLAGERt“ oder aktuell von Jugendlichen im Rahmen unserer Ausbildung „Jugendguide zur NS-Geschichte vor Ort“ erforscht.

Mit einem für diesen Anlass entworfenen Absperrband werden Orte nationalsozialistischer Verbrechen in der Umgebung der Teilnehmenden markiert. So wird gemeinsam Anlass gegeben, hinzuschauen und nachzufragen: Wer waren die Opfer? Welche Lebensgeschichten warten darauf, erzählt zu werden? Gemeinsam wird aufgezeigt, dass die nationalsozialistischen Verbrechen bei weitem an mehr Orten als den bekannten Konzentrationslagern stattgefunden haben. Die Erinnerung, das Gedenken und die Mahnung werden dorthin geholt, wo sie zumeist „überLAGERt“ sind – auf die lokale Ebene.

Bis zum 25. April 2022 können sich Initiativen, Jugendliche und Engagierte per Mail bei zeitwerk@ljr-brandenburg.de mit ihrer Adresse, zu der das Absperrband gesendet werden soll, anmelden. Am 28. April 2022 werden die Absperrbänder an die entsprechenden Anschriften versendet. Der Aktionszeitraum kann an die zeitlichen Ressourcen der Teilnehmenden angepasst werden, sollte jedoch bis zum 10. Mai 2022 abgeschlossen sein.

Information: www.ueberlagert.de

Pressekontakt: Franziska.Reifenstein@ljr-brandenburg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferens@stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

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