Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Presseinformationen

Gedenkstätte Opfer der Euthanasie-Morde

27/24 „Ich werde berühmt!“ Leben und Werk des Paul Goesch – Ausstellungseröffnung im Stadtmuseum in Brandenburg an der Havel am 12. Juli

01. Juli 2024

Nr.: 27/2024

Die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde und das Stadtmuseum-Brandenburg an der Havel laden gemeinsam zur Eröffnung ihrer neuen Ausstellung „Ich werde berühmt!“ Leben und Werk des Paul Goesch ein. Die Vernissage findet am Freitag,12. Juli 2024, um 17.00 Uhr im Frey-Haus des Stadtmuseums statt. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung werden Tobias Dünow, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Oberbürgermeister Steffen Scheller und Sonja Begalke, Fachreferentin bei der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, zu den Gästen sprechen.

Die Ausstellung erzählt die Lebensgeschichte des Malers und Architekten Paul Goesch, der zur künstlerischen Avantgarde der Weimarer Republik gehörte. Aufgrund seiner psychischen Erkrankung verbrachte Paul Goesch ab 1921 einen Großteil seines Lebens in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen. 1940 wurde er von den Nationalsozialisten in der „Euthanasie“-Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel ermordet. In der Ausstellung sind mehr als 30 Originalwerke von Paul Goesch erstmals in Brandenburg an der Havel zu sehen. Sie präsentiert Goeschs Werk vor dem Hintergrund seiner Zeit und thematisiert die Verfolgung psychisch kranker Menschen im Nationalsozialismus. Zudem werden Fragen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung psychisch kranker Künstlerinnen und Künstler in der Gegenwart aufgeworfen.

Teil des Ausstellungsteams sind 20 ehrenamtliche Kuratorinnen und Kuratoren, die in allen wichtigen inhaltlichen und gestalterischen Fragen mitentschieden haben. Während der Vernissage stellen sie die Ausstellung vor. Shady Darling (Gesang) und Tom George (Klavier) begleiten den Abend musikalisch. Im Anschluss um 19.00 Uhr führt die Theatergruppe der Otto-Tschirch-Oberschule in der wenige Gehminuten entfernten St. Johanniskirche die szenische Collage „Paul Goesch“ mit Szenen aus dem Leben des Künstlers auf (Spielleitung: Michelle Schmidt, Kathrin Kruppa, Maren Werner).

 

Hinweis für die Medien
Am Dienstag, 9. Juli 2024, 11.00 Uhr findet eine Pressevorbesichtigung der Ausstellung mit haupt- und ehrenamtlichen Kuratorinnen und Kuratoren statt, zu der wie Sie herzlich einladen.
Ort: Frey-Haus des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel | Ritterstraße 96 | 14770 Brandenburg an der Havel
Anmeldung erbeten (bis 8. Juli, 12 Uhr): presse(at)stiftung-bg.de

 

Freitag, 12. Juli 2024 um 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Ich werde berühmt!“ Leben und Werk des Paul Goesch
Frey-Haus des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel | Ritterstraße 96 | 14770 Brandenburg an der Havel

Laufzeit: 13. Juli – 29. September 2024
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 13.00-17.00 Uhr


19.00 Uhr (im Anschluss an die Ausstellungseröffnung)
Szenische Collage „Paul Goesch“
Theatergruppe der Otto-Tschirch-Oberschule
St. Johanniskirche | Johanniskirchplatz | 14770 Brandenburg an der Havel

Information: www.paul-goesch.de

Ein Projekt der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel und der Kinder- und Jugend-Kunst-Galerie „Sonnensegel“.

 

Ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht. Gefördert durch das Bundesministerium der Finanzen aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

 

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