Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Presseinformationen

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

9/25: Schülerinnen und Schüler gestalteten Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen

27. Januar 2025

Nr.: 9/2025

80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz wurde am heutigen Gedenktag unter dem Motto „Mitgedenken/Mitgestalten“ in der Gedenkstätte Sachsenhausen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Gäste teil, unter ihnen Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke, Ministerpräsident Dietmar Woidke, der Berliner Kultursenator Joe Chialo, Landrat Alexander Tönnies, Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke, zahlreiche Abgeordnete des Landtages, des Berliner Abgeordnetenhauses und der Kommunalparlamente sowie mehrere Botschafterinnen und Botschafter und Diplomaten weiterer Länder, Vertreterinnen und Vertreter von Opferverbänden und zahlreiche Schülerinnen und Schüler.

In ihrer Begrüßungsansprache erklärte Gedenkstättenleiterin Astrid Ley: „Wir haben unsere heutige Veranstaltung unter das Motto ‚Mitgedenken/ Mitgestalten‘ gestellt, um Partizipation und Kreativität in der Erinnerungsarbeit zu ermöglichen. Das Motto verdeutlicht, dass Erinnern nicht nur eine Sache der Vergangenheit ist, sondern auch Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft bedeutet. Ich freue mich sehr, dass unser diesjähriges Programm wesentlich von Schülerinnen und Schülern und jungen Musikerinnen und Musikern aus Brandenburg gestaltet wird. Ihr Engagement verdeutlicht, dass junge Menschen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Erinnerung wachzuhalten und sich aktiv für eine Welt einzusetzen, in der die Würde und Freiheit jedes Menschen unantastbar sind.“

Im Anschluss an eine Ansprache der Landtagspräsidentin haben Teilnehmende eines Seminarkurs in Geschichte zum Thema „Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ des F. F. Runge Gymnasiums Oranienburg Textpassagen aus Erinnerungsberichten ehemaliger Häftlinge des KZ Sachsenhausen vorgetragen. Ein Ensemble der Musikschule „Klang-Farbe Orange“ spielte die Instrumentalversion des jüdischen Volksliedes „Tsen Brider“, das vermutlich im KZ Sachsenhausen als „jüdischer Todessang“ bearbeitet und in dieser Version nach 1945 durch den Sachsenhausen-Überlebenden Alexander Kulisiewicz bekannt wurde. Bei der abschließenden Kranzniederlegung am Gedenkort „Station Z“ haben sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Panketal mit Blumengebinden beteiligt, die sie am Vormittag unter Anleitung einer Floristin selbst hergestellt hatten.

 

Information: www.sachsenhausen-sbg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


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