Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Von der Sachsenburg nach Sachsenhausen

Bilder aus dem Album eines KZ-Kommandanten

Der Ausstellungskatalog präsentiert erstmals rund 200 Aufnahmen aus dem dienstlichen Fotoalbum des ersten Kommandanten von Sachsenhausen, Karl Otto Koch, das die Gedenkstätte Sachsenhausen in den Archiven des russischen Geheimdienstes fand. Aus dem Blickwinkel der SS-Täter wird darin nicht nur die Errichtungsphase des KZ Sachsenhausen dokumentiert, sondern auch der Aufbau des KZ-Systems in Deutschland von 1933 bis Juli 1937. Die Bilder dokumentieren den Aufstieg Kochs vom SS-Führer zum Fachmann für die Reorganisation und den Neuaufbau von Konzentrationslagern.

Die Fotografien sind mit wissenschaftlichen Kommentaren versehen; ihrer Täter-Perspektive werden darüber hinaus Berichte von ehemaligen Häftlingen entgegengestellt, die auf die Bilder Bezug nehmen und diese konterkarieren. Außerdem enthält der Ausstellungskatalog eine ausführliche Darstellung der Gründungsphase des KZ Sachsenhausen, Beiträge zu den frühen KZ Hohnstein, Sachsenburg, Columbia und Esterwegen, zum Selbstbild der SS sowie zu fotohistorischen und biografischen Aspekten.

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