Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Wie brennend Feuer

Ein Opfer medizinischer Experimente im Konzentrationslager Sachsenhausen erzählt

Saul Hornfeld war 14 Jahre alt, als er mit seinem Bruder ins Konzentrationslager Auschwitz verschleppt wurde. Seine Eltern und die drei anderen Brüder sah er nie wieder. Zusammen mit 18 weiteren Kindern selektierte der Arzt Dr. Arnold Dohmen den Jungen an der Rampe von Auschwitz, die Kinder wurden ins Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Dort nutzte Dohmen sie als Versuchsobjekte für seine Hepatitisforschung. Er infizierte sie mit Bakterien und nahm an zweien von ihnen, auch an Saul Hornfeld, eine lebensgefährliche Leberpunktion vor.

Durch die Hilfe von Mithäftlingen und getragen von seinem tiefen Glauben überlebte Saul Hornfeld. In Frankreich lernte der polnische Junge die Freude am Leben wieder. Doch erst als Erwachsener in Israel fand er seine Wurzeln.

Mit seiner Lebensgeschichte setzt Saul Hornfeld (später Oren) auch denjenigen ein Denkmal, die sich selbst in Gefahr brachten, um Andere zu retten.

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