Gedenkstätte Opfer der Euthanasie-Morde
»1. September 1939« - Beginn des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen »Euthanasie«
31. August 2019 – 17:00 Uhr
Der 1. September 2019 ist der 80. Jahrestag des „Gnadentod“-Erlasses von Adolf Hitler und des Überfalls der deutschen Armee auf Polen. Beide Ereignisse des Jahres 1939, sowohl der Beginn der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen als auch der Beginn des Zweiten Weltkrieges, markieren eine weitere Radikalisierung des NS-Regimes.
Am Samstag, den 31. August 2019, um 17 Uhr findet im Gebäude der Medizinischen Hochschule Brandenburg am Nicolaiplatz 19 eine Podiumsdiskussion statt.
Hier wird u.a. der polnische Psychiater und Medizin-Historiker, Herr Dr. habil. Tadeusz Nasierowski, über die Ermordung polnischer Psychiatrie-Patientinnen und Patienten durch die deutschen Besatzer sprechen.
Weiter wird es um die sogenannte Aktion-T4 gehen, der allein in der Stadt Brandenburg an der Havel im Jahr 1940 über 9.000 Menschen zum Opfer fielen. Sie wurden hier durch Ärzte ermordet. Welche Verbindungslinien bestehen zwischen den Ermordungen der Menschen aus Psychiatrien in Polen sowie in Brandenburg an der Havel und dem Zweiten Weltkrieg? Welche Bedeutung haben die NS-Verbrechen für Medizinstudierende heute?
Podiumsdiskussion und Gespräch
in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
u.a. mit
Prof. Dr. Tadeusz Nasierowski, Medizinhistoriker, Warschau
Isabel Freiberger, Studentin der MHB Theodor Fontane
Christian Marx, Historiker und Gedenkstätten-Pädagoge
Moderation: Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg
Veranstaltungsort
Medizinische Hochschule Brandenburg Campus Brandenburg an der Havel
Nicolaiplatz 19
14770 Brandenburg an der Havel
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