Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

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Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

"… abgeholt!" Gedenken an den Beginn der nationalsozialistischen Deportationen von Juden aus Berlin vor 80 Jahren

18. Oktober 2021 – 18:00 Uhr

Zum Thema

Am 18. Oktober 1941, vor 80 Jahren, verließ der erste Berliner »Osttransport« mit mehr als 1.000 jüdischen Kindern, Frauen und Männern den Bahnhof Grunewald in Richtung Litzmannstadt (Łódż). Ab 1942 fuhren Deportationszüge auch vom Anhalter Bahnhof und vom Güterbahnhof Moabit ab. Ziele der Transporte waren Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager in Minsk, Kowno, Riga, Piaski, Warschau, Theresienstadt, Sobibor, Rasik und Auschwitz.

Sara Frieda Raphaelson, geb. Salomons, zählte zu den 1013 Berliner Juden, die am 18. Oktober 1941 mit dem ersten »Osttransport« in das Ghetto Litzmannstadt deportiert wurden. Am Morgen des 8. Mai 1942 musste Frieda mit 60 weiteren Personen einen geschlossenen Kastenwagen besteigen, in den Abgase geleitet wurden. Im nahegelegenen Wald von Rzuchów wurden die Ermordeten in zuvor ausgehobenen Gruben verscharrt.

Insgesamt wurden bis zu sechs Millionen jüdische Kinder, Frauen und Männer Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Juden Europas, darunter mehr als 50.000 aus Berlin.

 

PROGRAMM

Begrüßung          
Dr. Axel Drecoll, Vorsitzender der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum 2021 und Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Rede
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Lesung
Alice Dwyer und Sabin Tambrea

Musik
Anna Steinkogler

Kaddisch
Jonah Sievers, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Projekt "Azubis gegen Hass und Gewalt" der Deutschen Bahn zu jüdischen Eisenbahnern

Veranstaltungsort

Die Veranstaltung ist corona-bedingt nicht-öffentlich. Sie ist ab 18 Uhr unter www.orte-der-erinnerung.de/aktuelles  einsehbar.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

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