Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Ausstellungseröffnung: „Menschen. Macht. Machorka. Einblicke in die sowjetische Geheimdienststadt"
13. Juni 2024 – 18:30 Uhr
Der Abzug der letzten russischen Truppen aus Ostdeutschland jährt sich im Jahr 2024 zum 30. Mal. Die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam nimmt diesen Jahrestag zum Anlass für eine Sonderausstellung mit Fotografien aus dem sogenannten Militärstädtchen Nr. 7. In diesem hermetisch von der Außenwelt abgeschnittenen Bereich in der Nauener Vorstadt befand sich ab 1945 der Deutschlandsitz der sowjetischen Militärspionageabwehr mit einem zentralen Untersuchungsgefängnis. Die historischen Aufnahmen, die teilweise erstmals gezeigt werden, stammen unter anderem von ehemaligen Wachsoldaten und einem Überläufer des Geheimdienstes. In ihrer Zusammenschau geben sie einen Eindruck vom Leben hinter Mauern und Stacheldraht.
Als Ort der Open-Air-Ausstellung dient die Parkanlage "Mirbachwäldchen", die den Neuen Garten mit dem Pfingstberg verbindet und unmittelbar an der heutigen Gedenkstätte in der Leistikowstraße liegt. Neben den großformatigen historischen Aufnahmen zeigt die Gedenkstätte vor dem Eingang ihres Besucherinformationszentrums unter dem Titel „Was blieb?“, welche Spuren und Fundstücke noch heute von der ehemaligen Geheimdienststadt künden.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Gedenkstätte mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG).
Ablauf
Begrüßung
Ines Reich, Leiterin der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Einführung und Rundgang durch die Ausstellung
Norman Warnemünde, Kurator
Im Anschluss lädt die Gedenkstätte zum Austausch bei Getränken und Snacks.
Veranstaltungsort
Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam