Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Presseinformationen

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

19/2022: Einladung zum Pressetermin - Enthüllung einer Infostele zum Kriegsende in Oranienburg im Rahmen des Ausstellungsprojektes „BRUCHSTÜCKE ʻ45“

05. April 2022

Nr.: 19/2022

Am Donnerstag, 7. April 2022, um 14.00 Uhr stellen Studierende des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin (ZfA) und die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen gemeinsam mit dem Landkreis Oberhavel eine temporäre Infostele zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Oranienburg vor. Bis Ende Oktober wird die Tafel vor der Kreisverwaltung in der Adolf-Dechert-Straße 1, dem ehemaligen Standort des Oranienburger Rathauses, an die unmittelbare Nachkriegszeit in der Stadt erinnern.

Bevor die Rote Armee im April 1945 das KZ Sachsenhausen befreite und die Stadt einnahm, verließ die nationalsozialistische Stadtverwaltung unter dem NSDAP-Bürgermeister Oskar Fuchs die Stadt. Die sowjetische Verwaltung setzte den Kommunisten und ehemaligen Häftling des KZ Sachsenhausen Karl Kayser als neuen Bürgermeister ein. Kayser hatte von nun an die Aufgabe, den Wiederaufbau der Stadt zu organisieren.

Die Infostele ist das Ergebnis eines durch Studierende organisierten Projektkurses, der im Wintersemester 2021/22 an der TU Berlin stattfand. Sie soll die Ausstellung „BRUCHSTÜCKE `45“ der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die derzeit im ReMO – Regionalmuseum Oberhavel zu sehen ist, ergänzen und die Erinnerung an das Kriegsende in Brandenburg aus den Gedenkstätten in die Öffentlichkeit tragen.

Enthüllung einer Infostele zum Kriegsende in Oranienburg
Donnerstag, 7. April 2022, 14.00 Uhr

Treffpunkt: Adolf-Dechert-Straße 1, 16515 Oranienburg

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis Mittwoch, 6. April 2022, per E-Mail an: otters@gedenkstaette-sachsenhausen.de

Ablauf
Begrüßung: Egmont Hamelow, amtierender Landrat des Landkreises Oberhavel
Einführung ins Ausstellungsprojekt BRUCHSTÜCKE `45: Maren Jung-Diestelmeier, Kuratorin der Gesamtausstellung
Einführung in das studentische Projekt der TU: Katharina Federl, Studierende

Das Ausstellungsprojekt
Die Ausstellung präsentiert neun ausgewählte BRUCHSTÜCKE des Jahres 1945 aus den Beständen der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg und internationaler Leihgeber. Mit den Objekten sind Geschichten verbunden, die davon erzählen, wie KZ-Häftlinge, aber auch andere Menschen in der Region nationalsozialistische Gewalt, Befreiung und die Umbrüche des Jahres 1945 erlebten. Gezeigt werden zum Beispiel eine Holzschnitzerei mit Herz und Häftlingsnummern, eine in der Erde vergrabene Tonne mit SS-Uniformteilen sowie bisher unbekannte Fotografien des sowjetischen Fotojournalisten Arkadi Samoilowitsch Schaichet von befreiten Sachsenhausen-Häftlingen.

Die Ausstellung kann noch bis zum 15. Mai 2022 im ReMO – Regionalmuseum Oberhavel im Oranienburger Schloss besucht werden. Der Eintritt ist kostenlos. Die Ausstellung ist in Deutsch, Englisch und Einfacher Sprache.

Informationen zur Ausstellung:
https://www.bruchstuecke45.de/
https://www.stiftung-bg.de/1945/
https://remo.oberhavel.de/

Förderer der Ausstellung
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse

 

Information: www.sachsenhausen-sbg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferens@stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

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